Umsetzung des Renaissance-Kruzifixes

 

Es konnte wieder eine Etappe zur Erhaltung unserer St.-Johannis-Kirche abgeschlossen werden:
Das wertvolle Renaissance-Kruzifix aus dem Jahre 1550 hat einen neuen Platz in der Kirche gefunden.

Die St.-Johannis-Kirche wurde in Etappen von 1430 bis ca. 1539 errichtet. Zu den ersten Ausstattungsgegenständen zählte auch ein Kruzifix aus dem Jahre 1550. Dieses Kruzifix war wohl ein Teil einer mittelalterlichen Triumphkreuz-Gruppe, die sich vermutlich auf einem Balken hoch über dem Chorraum der Kirche befand. Der große Kirchenbrand von 1635 vernichtete neben dem Dach beinahe die gesamte Innenausstattung. Lediglich ein Wandbild im Altarraum und das Renaissancekruzifix überstanden den Brand. Nach dem Brand wurde die Innenausstattung im Stile des Barock gestaltet und u.a. ein Hochaltar errichtet, wie wir ihm heute vorn sehen. Das damals 85 Jahre alte Kruzifix musste weichen und es wurde an einem Pfeiler neben der Kanzel in geringer Höhe angebracht.

Leider erwies sich aus heutiger Sicht dieser Ort als ungünstig, da der Pfeiler in dieser Höhe durchfeuchtet wurde und das Kunstwerk schädigte. Es wurde deshalb im Jahre 1996, also vor ca. 24 Jahren abgenommen und restauriert. Allerdings hing das wertvolle Kunstwerk auch nach 1996 an diesem unglücklichen Ort und die Feuchtigkeit war weiterhin vorhanden. Es wurde deshalb nun ein neuer Ort in der Kirche gesucht, der trocken ist und an dem das Kruzifix wieder richtig zur Geltung kommt. So fand man als richtigen Ort eine Wand an der Westseite des Kirchenschiffes, rechts neben der Orgel. Ich glaube, dass das ein sehr schöner und würdiger Ort für eines oder besser für das wertvollste Kunstwerk in unserer Kirche ist.

Die Umsetzung im April 2020 dauerte ca. 10 Tage, weil ein Gerüst gebaut werden musste, um das Kruzifix abzunehmen. Danach wurde es gefestigt und bestimmte wichtige Farbbereiche wurden erneuert. Für das Aufhängen mussten 2 große Haken geschmiedet werden, da die neue Wand etwas uneben ist und die alten Haken somit zu kurz waren. Ein neues Gerüst half, das Kruzifix auf die Empore zu heben. Ein weiteres Gerüst auf der Empore wurde gebraucht, um das Kruzifix an den geplanten neuen Ort zu heben.

Wenn es Ihre Zeit erlaubt, kommen Sie in die St.-Johanniskirche, ob zu Gottesdiensten oder zu den Zeiten der ,,Offenen Kirche“ und sehen Sie selbst, wie prachtvoll das Kruzifix am neuen Platz wirkt.


Restaurierung des großen Turmfensters
Die nächste große Aufgabe, vor der die Kirchengemeinde und der Kirchbauverein stehen, ist die dringend notwendige Überholung des großen Turmfensters durch Steinmetze und die Verglasung des Fensters.
Im Zeitraum 1996 bis 2004 wurden alle 14 Fenster im Kirchenschiff und das kleine im Turmraum erneuert. Über diesem kleinen Turmfenster befindet sich ein großes Fenster, das Schäden am Stab-und Maßwerk aufweist und zur Zeit durch eine Bretterwand verschlossen wird. Die notwendigen Arbeiten sind nicht billig und nur durch gemeinsame Anstrengungen durch die Kirchengemeinde und viele Sponsoren und Spender zu realisieren.
Auch der Kirchbauverein will einen finanziellen Beitrag für dieses Bauvorhaben leisten und bittet seine Mitglieder um eine Spende.
Wir beabsichtigen, so ähnlich wie bei der Finanzierung der Kirchenbänke, die Spender, die einen Betrag von 250,- € oder mehr spenden, auf einer Tafel neben dem großen Turmfenster aufzuführen.

Bitte spenden Sie unter dem Kennwort „Turmfenster“ auf das Konto des Kirchbauvereins:
DE85 8005 5500 0320 0569 02 bei der Salzlandsparkasse.


30 Jahre Kirchbauverein Schönebeck-Salzelmen e.V.
Aus diesem Anlass hat das Kurort-Magazin Bad Salzelmen in seiner Ausgabe 89, Frühjahr 2021 einen bebilderten Abriss der Geschichte des Vereins seit 1991 veröffentlicht, den Sie hier nachlesen können.


Hohe Auszeichnung für Vorstandsmitglied Walter Görgens

Walter Görgens, Mitglied im Vorstand des Kirchbauvereins Schönebeck-Salzelmen e.V. ist vom Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt mit dem Integrationspreis des Landes Sachsen-Anhalt 2020 ausgezeichnet worden.
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